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Zur Geschichte der Kaffeekannen


Lindig entwickelte die große Kaffeekanne (L 16) und die kleine Kaffeekanne (L46), sowie die Kaffeetasse (L12) und die Untertasse (L13) schon 1923. (Zu dieser Zeit hatte der Bildhauer Gerhard Marcks noch die künstlerische Leitung der Bauhaustöpferei.) Seit Anfang der zwanziger Jahre versieht OL alle aus Gießformen entstandenen Stücke mit L- Nummern; (siehe „Otto Lindig der Töpfer“, Museen der Stadt Gera, 1990, ISBN 3- 923132- 17- 4). So bezeichnet sind sie zu finden in Werkstattkatalogen anhand derer Kunden bestellen konnten.
1924 wurden diese Formen bereits von der Volkstedter Porzellanfabrik innerhalb einer Musterreihe für die Leipziger Frühjahrsmesse produziert. Allerdings entsprach die technische Ausführung nicht Lindigs Erwartungen, sodaß er sich etwas später zusammen mit Bogler (dem kaufmännischen Leiter der Bauhaustöpferei) an die Porzellanmanufaktur in Berlin wandte.
Es ist aber relativ unwahrscheinlich, dass die Formen dort in Serie produziert worden sind.
Die dritte Kanne, eine Mokkakanne wurde von Lindig 1958/59 an der Hamburger Kunsthochschule entworfen. Ich nehme an, dass aus der Zeit auch der sogenannte  Kuchenteller stammt.
Lindigs Glasuren für die Service waren vornehmlich drei: Mattschwarz, Kakao-Braun
und ein Eierschalen-Weiß.
Alle Gießformen, Eindreh- und Überdrehformen und viele Glasurrezepte übergab Lindig 1960, zum Zeitpunkt seiner Pensionierung, Liebfriede Bernstiel. 1998 erbte ich, Christiane Bernstiel, diese Formen und Glasurrezepte meines Vaters. 

 

 

Die drei Kaffeekannen

Die drei OL Kaffeekannen

Die Moccakanne, mattschwarze Glasur, 50'er Jahre;  die kleine Kaffeekanne, eierschalen-weiße Glasur,  20'er Jahre;  die große Kaffeekanne, kakao-braune Glasur, 20'er Jahre

Otto Lindig - Markenzeichen

Otto Lindig  -  Markenzeichen

(eingearbeitet als Ritzmarke in den Boden der Giessformen der verschiedenen Kannen, hier der Moccakanne)

Otto Lindig - Markenzeichen

Otto Lindig  -  Markenzeichen

(eingearbeitet als Ritzmarke in den Boden der Giessformen der verschiedenen Kannen, hier der Moccakanne)

Moccakanne 50'er Jahre

Moccakanne 50'er Jahre
Höhe: 17,5cm  1/2l / 5 Tassen
schwarze Glasur auf weißem
Steinzeugscherben

Schnauze gegossen und montiert, Moccakanne, 50'er Jahre

Schnauze: gegossen und montiert, Moccakanne, 50'er Jahre

Henkel : gegossen und montiert 

Henkel: gegossen und montiert   Moccakanne  50'er Jahre

Kaffeetasse 20'er Jahre

Kaffeetasse 20'er Jahre
Höhe: 6,5cm, Ø: 9cm, Untertasse, Ø: 15cm, kakao-braune Glasur auf weißem Steinzeugscherben

Kaffeetasse mit Untertasse und Kuchenteller , 20'er Jahre

Kaffeetasse mit Untertasse und Kuchenteller , 20'er Jahre,      kakao-braune Glasur,  Tasse innen  hell / transparent auf weißem Steinzeugscherben

Kuchenteller 20'er Jahre

Kuchenteller 20'er Jahre 
von oben: mit kleiner Fahne;
von unten: mit zwei Standringen
Ø: 18cm kakao-braune Glasur auf weißem Steinzeugscherben

Große Kaffeekanne 20'er Jahre

Große Kaffeekanne  20'er Jahre
Höhe: 23cm 1 1/2l / 12 Tassen
kakao-braune Glasur auf weißem
Steinzeugscherben

Schnauze gegossen und montiert, große Kaffeekanne, 20'er Jahre

Schnauze: gegossen und montiert, große Kaffeekanne, 20'er Jahre

Henkel : gegossen und montiert

Henkel: gegossen und  montiert große Kaffeekanne 20'er Jahre

Kleine Kaffeekanne 20'er Jahre

Kleine Kaffeekanne 20'er Jahre
Höhe: 19 cm 3/4l / 7 Tassen
eierschalen-weiße Glasur auf
weißem Steinzeugscherben

Schnauze gegossen und montiert,

Schnauze: gegossen und montiert,  kleine Kaffeekanne 20'er Jahre

Henkel : gegossen und montiert

Henkel: gegossen und  montiert, Kleine Kaffeekanne  20'er Jahre

Die drei Kaffeekannen

Die Moccakanne, mattschwarze
Glasur, 50'er Jahre; die kleine
Kaffeekanne, eierschalen-weiße Glasur, 20'er Jahre; die große Kaffeekanne, kakao-braune Glasur, 20'er Jahre;
zwei Gedecke: Tasse, Untertasse und Teller.

   

 

Zum Verkauf

Ich werde jährlich eine kleine Auflage von höchstens fünf Kannen herstellen: aus den originalen Gipsformen, mit den ursprünglichen Glasuren.

Auch wenn, beispielsweise, Kannen gegossen oder Kaffeetassen eingedreht werden, ist es natürlich immer noch Handarbeit, das heißt kleine Abweichungen unter anderem in den Glasuren sind immer möglich.

 

 

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